In der Lehre zur/zum Informatikerin/Informatiker EFZ kannst Du Dich zwischen drei verschiedenen Fachrichtungen entscheiden:
Fachrichtung Applikationsentwicklung
Im Bereich der Applikationsentwicklung hast Du einen vielseitigen Einblick in unterschiedliche Arbeitsgebiete - denn gemeinsam mit Deinem Team programmierst Du Software im Auftrag von internen oder externen Auftragsgebern. Zusammen beurteilt ihr Probleme und versucht, passende Lösungen zu finden, Software zu entwickeln und testen. Am Ende eines Projektes kannst Du die neuen Softwareanwender/innen einarbeiten und bei Bedarf Schulungen durchführen.
Fachrichtung Betriebsinformatik
Dich zeichnet als Betriebsinformatiker/in breites Fachwissen im Informatikbereich aus und als Allrounder kennst Du Dich sowohl in Systemtechnik als auch in der Softwareentwicklung aus. Je nach Unternehmen kann Dein Alltag unterschiedliche Schwerpunkte annehmen. Du bist beispielsweise verantwortlich für die optionale Einrichtung von PC-Arbeitsplätzen (Installation von Hard- und Software) oder die Betreuung der Netzwerke. Zudem unterstützt Du Benutzerinnen und Benutzer bei offenen Fragen vor Ort oder telefonisch.
Fachrichtung Systemtechnik
Als Systemtechniker/in bist Du dafür verantwortlich, dass ICT-Netzwerke (LAN, WLAN) rund um die Uhr funktionieren. Hierzu gehört - abhängig von deinem Lehrbetrieb - auch das Betreiben von Cloud-Lösungen. Ausserdem gibst Du darauf acht, dass die Informationen geschützt sind und bedenkenlos verbreitet werden können. Mittels Backups sorgst Du dafür, dass auch bei Störungsfällen keine Daten verloren gehen.
Die Lehre als Informatikerin oder Informatiker EFZ dauert 4 Jahre. Dabei arbeitest Du in einem Unternehmen und besuchst während 1 bis 2 Tagen pro Woche die Berufsfachschule. Verteilt über die Ausbildung wirst Du auch 7 überbetriebliche Kurse (üK) besuchen, welche gesamthaft 35 Tage dauern. In diesen werden Dir wichtige Grundlagen und Fähigkeiten zum Berufsfeld vermittelt.
Im 1. Lehrjahr ist die Ausbildung bei allen Informatik-Lernenden die gleiche. Ab dem 2. Ausbildungsjahr findet dann die Spezialisierung anhand der Fachrichtungen statt.